Um das 75. Jubiläum der von ihm präsidierten Hilfsorganisation Swissaid kümmert sich der SP-Nationalrat, Multifunktionär und Vielschwätzer Fabian Molina höchstens am Rande. Wahrscheinlich fühlt er sich unterbezahlt.
Dafür kümmert er sich um den Weltfrieden, um den Kosovo und erteilt überhaupt Noten und Ratschläge in alle Richtungen. So äussert er sich zum Beispiel auch hierzu:
Ist ein Präsident, der solchen Unsinn postet, wirklich noch tragbar für Swissaid? Das müsste sich der vielköpfige Stiftungsrat langsam ernsthaft überlegen. denn ohne Sinn und Verstand galoppiert Molina hier mal wieder los. Keine einzige seiner abschätzigen Behauptungen über die Schweiz enthält auch nur einen Funken Wahrheit.
Die Schweiz sei und bleibe ein «sicherer Zufluchtsort für dreckiges Geld aus aller Welt»? Ein klitzekleines Beispiel dafür? Nur eins? Wer so austeilt, kann das doch nicht ohne Argument, ohne Beleg machen. Doch, Molina schon.
«Zu Lasten der Gerechtigkeit auf der Welt». Was soll dieser Nonsens-Satz aussagen? Käme «dreckiges Geld» nicht in die Schweiz, dann ginge es gerechter auf der Welt zu? Blühender Blödsinn, den niemand, der ernstgenommen werden will, sagen dürfte. Doch, Molina schon.
«Die Bankster und ihre Lakaien bringen unser Land international in Verruf und Gefahr.» Das ist dummes Geschwurbel, gerichtet an die eigene Gesinnungsblase. Wen meint Molina denn genau mit den «Bankstern und ihren Lakaien»? Da traut er sich natürlich nicht, Namen zu nennen. Feige wäffeln, das sollte man lassen, wenn man Nationalrat ist. Molina lässt’s nicht.
«Es ist Zeit, dass wir endlich aufräumen – bevor es andere tun!» Wer ist denn wir? Molina und Molina? Die SP? Deren Vielschwätzerin Badran hat doch gerade einen sinnvollen Vorschlag zur Lösung der «Too big to fail»-Problematik gebodigt, weil er von der falschen Partei kam. Und was hat Molina höchstpersönlich denn schon getan? Vielleicht sollte er mal in seinem Oberstübchen aufräumen.
Angehängt hat er eine dumme Rempelei von Bill Browder vor dem sogenannten «Helsinki Komitee«. Die Schweiz tue nichts, weil sie viel Geld aus schmutzigem russischem Geld machen könne, behauptet er faktenfrei.
Zunächst: Browder selbst machte jahrelang Geschäfte mit Russland, bis er sich offenbar mit Präsident Putin überwarf. Seither ist er einer der schärfsten Kritiker. Dabei nimmt er es mit der Wahrheit nicht so genau, wie ihm auch schon der «Spiegel» nachwies.
Die Schweiz befolgt, trotz ihrer Neutralität, sämtliche Sanktionen der EU und der USA und hat über 7,5 Milliarden US-Dollar an russischen Vermögen beschlagnahmt. Die USA bislang vermutlich – dort hält man es mit der Transparenz nicht so – rund eine Milliarde. Dabei sind die USA seit vielen Jahren das Eldorado für russische Oligarchen. Und seit noch mehr Jahren der sichere Hafen für schmutziges Geld; ganz Lateinamerika wäscht seine Einnahmen aus Drogengeschäften in US-Banken. Wer sein Geld vor dem Fiskus oder anderen Kontrollinstanzen verbergen will, bringt es nach Delaware, Texas oder Florida. Das sind alles bekannte Tatsachen.
Das «Helsinki Komitee» ist eine US-Propagandaveranstaltung, mit der die Militärmacht von ihrem eigenen Versagen ablenken will. Aber all diese Zusammenhänge sind Molina offenbar unbekannt.
Das macht ja nichts, aber vielleicht sollte er dann zuerst mal sich informieren, bevor er loskräht. Und Swissaid damit desavouiert – als wohl peinlichster Präsident in der langen Geschichte der Organisation.