Ursprünglich hätten von den über 4 Milliarden Franken, die weitgehend sinnlos in sogenannte «Entwicklungshilfe» verpulvert werden und in die Kassen von NGOs wie Swissaid fliessen, wenigstens 250 Millionen Franken eingespart werden sollen.
Das wäre zwar nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber immerhin. Natürlich kreischten viele Vertreter und Funktionäre der Entwicklungshilfe-Organisationen laut auf. Auch der Swissaid-Präsident Fabian Molina entblödete sich nicht zu behaupten, durch eine solche Kürzung würden Menschen in der Dritten Welt sterben. Eine völlig haltlose und unbelegte Unterstellung.
Wie alle Behauptungen über die angebliche Wirksamkeit von Entwicklungshilfe. Selbst das Deza kommt in einer Untersuchung zu dem ernüchternden Schluss, dass rund die Hälfte aller Projekte keine nachhaltige Wirkung haben. Das einzig Nachhaltige ist, dass mit Steuergeldern Funktionäre wie Molina bezahlt werden.
Da es auch um ihr eigenes Portemonnaie geht, entfalteten die NGOs eine Lobbyarbeit vom Feinsten und auf allen Kanälen. Sie scheinen damit erste Erfolge erzielt zu haben. Inzwischen will der Nationalrat nur noch 125 Millionen einsparen, der Ständerat gar nur 98 Millionen. Das ist schon im NR nur mehr die Hälfte der anvisierten Summe. Aus dem Tropfen ist ein Tröpfchen geworden. Scheibchenweise verringerten die Parlamentarier die Summe, die gekürzt werden sollte. Zuerst auf 170 Millionen, nun nurmehr 125. Und im Differenzbereinigungsverfahren mit dem Ständerat wird davon sicherlich auch noch etwas abgehobelt.
Wie absurd die Debatte ist, zeigt schon ein nicht unwichtiges Detail. Welche messbare Wirkung die Entwicklungshilfe der Schweiz hat, wurde nur ganz am Rand diskutiert. Und wenn sie nicht messbar, bzw. meistens nicht mal vorhanden ist, wieso muss dann um diese minime Kürzung dermassen gefeilscht werden?
250 Millionen von 4,3 Milliarden, das sind 5,8 Prozent. 98 Millionen wären bloss noch 2,3 Prozent. Ein Klacks. Beispielsweise durch die Einsparung in der verfetteten Bürokratie der NGOs, durch Einsparung der Hälfte der Funktionäre, durch Einsparung bei den schicken Büroräumlichkeiten und der Infrastruktur, bei Einsparung bei den angeblich so notwendigen Geschäftsreisen zur Überprüfung vor Ort, durch Einsparungen bei den üppigen Gehältern der Geschäftsleitung wäre es problemlos möglich, sogar 250 Millionen einzusparen, ohne dass an der Entwicklungshilfe vor Ort die geringsten Abstriche gemacht werden müssten.
Dass Funktionäre wie Molina Zeter und Mordio schreien, ohne darauf hinzuweisen, dass sie selbst vorbildlich Einsparungen beispielsweise beim eigenen Gehalt vornehmen könnten, das ist ein typisches Beispiel der Heuchelei dieser Entwicklungshelfer, die bei diesen edlen Taten sich selbst nicht vergessen. Denn Hilfe zur Selbsthilfe ist bekanntlich auch Hilfe für sich selbst. Daher ist Swissaid auch Selbstaid.